Münzen Österreich
Die Geschichte der Münzen aus Österreich
Auch wenn die Republik Österreich zu den kleineren Staaten auf dem Globus gehört, so blickt das Land auf eine reichhaltige Münztradition zurück, die sich von historischen Kurantmünzen bis hin zu den modernen Anlagemünzen aus der staatlichen Prägeanstalt »Münze Österreich« erstreckt. Österreichischen Prägungen machen damit einen nicht zu vernachlässigenden Teil aller in Edelmetalle geprägten Münzen aus. Wie weit die Wurzeln der Münze Österreich mit Sitz in Wien zurückreichen, belegt die erstmalige urkundliche Erwähnung der Prägestätte im Jahr 1397.
Laut einem Mythos soll die Gründung der Münze Österreich jedoch bis in das Jahr 1194 zurückgehen, als in der Region das Lösegeld für Richard Löwenherz geprägt wurde, womit die Münze Österreich zu den ältesten Prägestätten der Welt gehört. Bekannt ist die Prägestätte heute vor allem für den Maria-Theresien-Taler, der ab 1741 geprägt wurde und die sowohl bekannteste als auch meistgeprägte Silbermünze der Welt ist. Heute ist die Münze Österreich vorrangig für die Euromünzen des Landes zuständig, legt jedoch auch zahlreiche Bullion-, Gedenk- und Sammlermünzen aus Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin auf.
Goldmünzen aus Österreich
Anders als die Münzen aus Deutschland und Münzen aus dem Dritten Reich, die vorwiegende in Silber geprägt wurden, verfügt Österreich über eine ganze Bandbreite an Goldmünzen. Auch wenn der derzeitige Exportschlager mit dem Wiener Philharmoniker in Gold eine moderne Anlagemünze ist, so wurden österreichische Goldmünzen bereits in früheren Jahrzehnten zu Anlagezwecken geprägt. Am bekanntesten sind in dieser Hinsicht die Nachprägungen traditioneller Kurantmünzen wie dem Florin Goldgulden aus dem 19. Jahrhundert, den Kronen sowie den Golddukaten, deren charakteristische Legierung mit einer Feinheit von 986/1000 noch heute schlicht als Dukatengold bekannt ist. Hinzu kommt der österreichische Schilling sowie der Goldeuro, der mit seinen jährlich wechselnden Motiven dem Spektrum der Sammlermünzen aus Österreich zuzuordnen ist. Abgerundet wird das Spektrum der österreichischen Goldmünzen für Sammler durch die Sonderprägungen der Serie »Wildtiere Österreich«, die in der Prägequalität »Polierte Platte« ausgegeben und mit einem merklichen Sammleraufschlag oberhalb des Goldpreises gehandelt wird.
Österreichische Silbermünzen
Auch im Bereich der Silbermünzen aus Österreich gilt derzeit der in einer Feinheit von 999,9/1000 geprägte Wiener Philharmoniker als Flaggschiff der Münze Österreich. Neben der bei Anlegern beliebten Bullionmünze umfasst das Portfolio auch zahlreiche weitere Silbermünzen, die sich für die Geldanlage eignen. Unter den Münzen befinden sich in erster Linie moderne und historische Umlaufmünzen wie der Silberschilling, der Maria-Theresien-Taler sowie die österreichische Krone. Abgesehen von historischen Originalen, die mitunter noch aus dem 18. Jahrhundert stammen, dominieren in diesem Segment die Nachprägungen. Sammler freuen sich hingegen über Sammlerstücke wie die österreichischen Silbergedenkmünzen mit jährlich wechselnden Motiven sowie Sonderprägungen wie die Bimetallmünze »Niob«, die heute mit einem großzügigen Sammleraufschlag gehandelt wird.
Übersicht der bekanntesten Gold- und Silbermünzen aus Österreich
- Wiener Philharmoniker (Gold)
- Wiener Philharmoniker (Silber)
- Maria-Theresien-Taler (Gold)
- Maria-Theresien-Taler (Silber)
- Dukaten (Gold)
- Florin Goldgulden (Gold)
- Eurogedenkmünzen (Gold)
- Eurogedenkmünzen (Silber)