
Goldmünzen Wiener Philharmoniker
Der Wiener Philharmoniker - Die europäische Antwort auf den Krügerrand
Der Wiener Philharmoniker in Gold wurde nach dem Vorbild bereits etablierter Anlagemünzen wie dem Krügerrand, dem American Eagle, dem China Panda und dem kanadischen Maple Leaf Goldmünzen entworfen und erstmals im Jahr 1989 herausgegeben. Damit setzt der nahe am Goldpreis gehandelte Wiener Philharmoniker die Tradition der beliebten Münzen aus Österreich fort, die unter anderem durch die österreichischen Kronen sowie die bekannten Golddukaten begründet wurde.
Der Wiener Philharmoniker verfügt nicht zuletzt durch seinen Feingehalt von 999,9/1000 über eine ausgezeichnete Fungibilität, was den Goldmünzen eine große internationale Beliebtheit, vor allem in Europa, Nordamerika und Japan verschafft. In den Jahren 1992, 1995, 1996 sowie 2000 war der Philharmoniker zudem die weltweit meistverkaufte Goldmünze. Nichtsdestotrotz rangiert das Nominal auf der Wertseite des Wiener Philharmoniker unter dem Goldpreis.
Avers und Revers des Wiener Philharmoniker in Gold
Als man sich bei der Münze Österreich im Jahr 1988 auf die Suche nach einem Motiv für die erste moderne Anlagemünze Österreichs machte, fiel die Wahl auf die Wiener Philharmonie. Die Goldmünze repräsentiert auf dem Avers damit ein Stück österreichischer Nationalkultur, das in Form eines acht Instrumente umfassenden Ensembles großflächig aufgeprägt ist. Umrahmt werden Kontrabass, Harfe und Co. durch den Schriftzug »Wiener Philharmoniker«.
Während auf dem Avers die acht bedeutendsten Instrumente des Philharmonieorchesters prangen, befindet sich im Zentrum des Revers das Abbild der Orgel aus dem großen Saal des Wiener Musikvereins. Komplettiert wird die Wertseite der mit einem geriffelten Rand ausgestatteten Goldmünzen durch die Aufprägung des Nominals, des Feingehalts, des Prägejahres sowie des am oberen Rand angebrachten Schriftzugs »Republik Österreich«.
In welchen Stückelungen kann ich den Wiener Philharmoniker in Gold kaufen?
Vor dem Erscheinen der ersten Europrägungen im Jahr 2002 war die Wiener Philharmoniker Goldmünze in Stückelungen von 1 Unze, 1/2 Unze, 1/4 Unze sowie 1/10 Unze mit einem in Schilling aufgeprägten Nominal erhältlich. Da ein Großteil der Schilling-Philharmoniker mit der Euroeinführung aus dem Verkehr gezogen wurde, sind diese mit einem teils hohen Sammleraufschlag versehen und dementsprechend besonders begehrt. Ab dem Jahr 2014 kam eine Variante mit einem Feingehalt von 1/25 Unze auf den Markt, was die Münze trotz eines relativen Aufpreises zum Goldkurs attraktiv für Anleger macht, die kleinere Summen in Edelmetalle investieren möchten. Abseits der Prägungen in Gold ist der Wiener Philharmoniker seit dem Jahr 2008 auch in Silber erhältlich.
1 Unze
37 mm
31,10 g
100 Euro
ab 1989
1/2 Unze
28 mm
15,55 g
50 Euro
ab 1994
1/4 Unze
22 mm
7,78 g
25 Euro
ab 1989
1/10 Unze
16 mm
3,12 g
10 Euro
ab 1991
1/25 Unze
13 mm
1,24 g
4 Euro
ab 2014
Sonderprägungen des Wiener Philharmonikers
Anlässlich des 15. und 20. Prägejubiläums gab die Münze Österreich jeweils Sonderprägungen des goldenen Wiener Philharmoniker heraus. Während der im Jahr 2004 erschienene »Big Phil« mit einem Feingewicht von 1.000 Unzen lediglich 15 Mal geprägt wurde, durften sich kapitalstarke Sammler im Jahr 2009 zum 20-jährigen Jubiläum über 6.027 Exemplare eines Wiener Philharmonikers mit einem Feingewicht von 20 Unzen freuen. Gegenüber der 1.000 Kilogramm schweren Sonderprägung des Australian Nugget »Red Kangoroo« und der 100-Kilogramm-Variante des Maple Leaf nimmt die 1.000-Unzen-Münze jedoch nur den dritten Platz auf dem Olymp der Sonderprägungen ein.